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Feuerfalter-Ausstellung gastiert für ein Jahr in Haidmühle – Eröffnung am 21. Juni

Haidmühle – In Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Biologen Herrn Geyer ist es uns gelungen, die attraktive Feuerfalter-Ausstellung des Bayerischen Landesamtes für Umweltschutz für ein Jahr nach Haidmühle zu holen.

Der Violette Feuerfalter (Lycaena alciphron) ist ein äußerst seltener und stark gefährdeter Schmetterling. In Bayern kommt der attraktive Falter nur noch ausschließlich in den ostbayerischen Grenzgebirgen vor. Insbesondere Haidmühle und seinem Ortsteil Frauenberg kommt eine besondere Bedeutung bei der Erhaltung dieses überregional bedeutsamen Bestandteils der heimischen Fauna vor.

In der Ausstellung, die diese Tage in der Tourist-Info aufgebaut wird, wird mit Hilfe von Abbildungen, Fotos und Grafiken die Lebensweise dieses zu den Bläulingen zählenden Schmetterlings erläutert und anhand von aktuellen Forschungsergebnissen auf Besonderheiten eingegangen. Um die Inhalte plastisch und "erfühlbar" darzustellen, beinhaltet die Ausstellung u.a. auch einen Fühlkasten mit vergrößerten Nachbildungen von Schmetterlingseiern in verdeckten Fächern zum Ertasten und Erraten.

Ein großer Teil der Ausstellung widmet sich den Hilfsmaßnahmen für den Feuerfalter. Hierbei spielen nährstoffarme und klimatisch bevorzugte Störstellen an Südhängen eine große Rolle. An solchen Stellen wächst insbesondere der Kleine Sauerampfer und bietet gute Entwicklungsmöglichkeiten für die Raupen des Violetten Feuerfalters. Solche Störstellen können leicht an Böschungen und anderen steilen Hanglagen auftreten und durch Maschinen bei der Mahd oder durch die Tiere bei der Beweidung entstehen.

Die Ausstellung wird mit einem Vortrag des verantwortlichen Schmetterlingsspezialisten Herrn Geyer aus Bamberg am 21. Juni um 19.30 Uhr im Lesesaal der Tourist-Info eröffnet. Alle interessierten Bürger sind hierzu herzlich eingeladen. An diesem Abend findet kein EM-Spiel der deutschen Mannschaft statt!

Waldhufen - Projekt geht trotz knapper Kassen wieder weiter

Landshut/Haidmühle – Bald geht es wieder los! Nach Aussagen der Regierung und der Gemeinde stehen für die Landschaftspflege wieder ausreichend Gelder zur Verfügung.

Wie vielfach durch die Presse gegangen, wurden im Zuge der Sparmaßnahmen der bayerischen Staatsregierung massive Kürzungen im Naturschutz vorgenommen. Noch Anfang des Jahres hieß es, dass die Kürzungen für die Landschaftspflege 100% betragen. Nach massiven Protesten der Landschafts- pflegeverbände und der Kommunalpolitiker wurden die Kürzungen auf 50% reduziert.

Somit war zu befürchten, dass auch das Landschafts- pflegeprojekt "Bischofsreuter-Waldhufen" um 50% gekürzt wird. Doch bereits nach kurzen Verhandlungen mit der Regierung machten die Verantwortlichen deutlich, dass ihnen das Projekt in der Gemeinde Haidmühle so wichtig ist, dass deutlich mehr als 50% der beantragten Gelder wieder zur Verfügung stehen. Nachdem sich auch der Gemeinderat dankenswerterweise wieder zur finanziellen Unterstützung des Projektes entschlossen hat, unterstützt auch der "Verein zum Erhalt der Kulturlandschaft der Bischofsreuter Waldhufen" das Projekt mit einer Spende.

Nachdem nun alle an einem Strang ziehen und jedem die Bedeutung des Projektes deutlich geworden ist, werden nun 100% der beantragten Gelder genehmigt. Voraussetzung für die Genehmigung war allerdings die ministerielle Vorgabe, dass leider mehr einmalige Maßnahmen, wie Brachemahd oder Entfichtungen als regelmäßige Pflegemaßnahmen, wie Moore oder Wiesen mähen durchgeführt werden müssen.

Das die Behörden unser Projekt so unterstützen, ist nicht zuletzt einem Brief des Vorstandes des "Vereins zum Erhalt der Kulturlandschaft" Herbert Weichseldofer zu verdanken. In einem Brandbrief an die lokalen Landtagsabgeordneten, an Herrn Ministerpräsident Stoiber und an die Herrn Minister Miller und Schnappauf verdeutlichte er anschaulich, dass durch die Kürzungen nicht nur die bisherigen Erfolge in der Kulturlandschaft zunichte gemacht werden, sondern dass insbesondere vor dem Hintergrund der EU-Osterweiterung und der Ausweisung diverser Schutzgebiete ein wichtiges Zusatzeinkommen für die Landwirte und Grundstücks- eigentümer verloren geht. Der Brief zeigte Wirkung und der Abgeordnete Herr Kobler möchte sich vor Ort über die Erfolge des Projektes infomieren. Vielen Dank, Herbert.

Naturpark-Exkursion durch die Bischofsreuter Waldhufen

Zwiesel/Bischofsreut – Am 25. Juni leitet Herr Rossa eine Exkursion durch die Bischofsreuter Waldhufen.

Im Rahmen des Naturpark-Programms findet am Freitag, den 25. Juni eine Exkursion durch die Flur der Bischofsreuter Waldhufen statt. Die Exkursion ist kostenlos und es ist keine Anmeldung erforderlich.

Der Betreuer des Landschaftspflegeprojektes Bischofsreuter Waldhufen Robert Rossa zeigt die Besonderheiten der Kulturlandschaft rund um Bischofsreut. Weiterhin wird der Sinn und Zweck der Landschaftspflege an mehreren Pflegeflächen erklärt.

Treffpunkt für alle Interessierten ist um 15.00 Uhr an der Kirche in Bischofsreut. Es ist festes Schuhwerk erforderlich!

Flurweg rund um Bischofsreut

Bischofsreut – Als einer der ersten Museumssteige wird im Sommer der Flurweg rund um Bischofsreut verwirklicht. Thema des Steiges sind alte und moderne Landnutzungs- formen.

Warum gab es früher viel mehr Äcker in der Bischofsreuter Flur als heute? Wieso wurden Wacholderheiden aufgeforstet? Weshalb ist Landschaftspflege notwendig? Antworten auf all diese Fragen soll der Flurweg rund um Bischofsreut klären. Hierzu werden im Rahmen des Museumsprojektes Flächen angepachtet auf denen wieder Ackerparzellen und Weiden angelegt werden. Beispielsweise werde auf den Sandäckern alte Kulturpflanzen wie der Lein angebaut, der ab dem nächsten Jahr mit seinem blauen Blütenteppich die Landschaft beleben wird.

Außerdem sind Informationen und Präsentationen zu den Themen Gemeindeweide, Landschaftspflege, Wässerwiesen und Waldhufenflur vorgesehen. Zur Zeit finden mit den Grundstücksbesitzern und -nutzern Gespräche hinsichtlich der Flächenanpacht und dem Aufstellen von Schildern statt. Dabei müssen Probleme wie zum Beispiel eingeschränkte Flächen- verfügbarkeit durch die landwirtschaftlichen Förderprogramme geklärt werden.

Ab den Sommerferien können Bürger und Besucher durch die heimische Flur streifen und auf attraktiven Wegen viel lernen, entdecken und erleben.

Leopoldsreut lebt wieder auf

Leopoldsreut – Um den Besuchern Leopoldsreut das Dorf wieder vor Augen zu führen, werden unter anderem Häuserfassaden errichtet und ein Verweilplatz angelegt.

Die Ortswüstung Leopoldsreut ist eines der zentralen Themen des KulturLandschaftsMuseums "Grenzerfahrung". An dieser Stelle kann veranschaulicht werden, wie der Menschen beim Überwinden der Naturgewalten an seine Grenzen stieß.

Aus diesem Grunde werden mehrere Häuserfassaden wieder errichtet und auf Haustafeln die Geschichte der Häuser und ihrer Bewohner erzählt. In Zusammenarbeit mit der Staats- forstverwaltung wird an verschiedenen Stellen der Wald zurückgedrängt, eine Aussichts- und Verweilpunkt geschaffen, sowie ein Parkplatz angelegt.

Aufzeichnung von Tondokumenten hat begonnen

Müchen/Bischofsreut/Auersbergsreut – Damit das Wissen um die vergangenen Zeiten nicht verloren geht, hat ein Tontechniker aus München zusammen mit Herrn Obermeier damit begonnen die Senioren der Dörfer zu interviewen.

"Viel zu spät kommts ihr" sagen die Leut wenn der Tontechniker Gerd Kollinger mit Erst Obermeier vom FNK mit der hochmodernen Ausrüstung zur Aufzeichnung von Gesprächen in das Haus kommt. Viele alte Leute, die was zu berichten haben, sind längst verstorben. Doch immer noch gibt es genügend Geschichten zu erzählen. Geschichten vom schwierigen Leben in Leopoldsreut, von den Schwirzern und dem Sacharin-Heiligen. Geschichten, die bald in Vergessenheit geraten und für die heute noch junge Generation verloren gehen.

Und deshalb ist es so wichtig, sie zu sammeln. Mittlerweile ist die sogenannte "oral-history" ein anerkanntes Element von Museen. Gerade für das momentan in Planung befindliche Kulturlandschaftshaus in der Alten Schule in Bischofsreut ist die Sammlung von solchen Dokumenten von unschätzbarem Wert. Sollten auch Sie etwas zu erzählen haben, so melden Sie sich bitte in der Gemeinde oder direkt bei FNL unter 089/4489969.

Erste Konzeption für die Umwidmung der Alten Schule ist fertig

Hengersberg/Bischofsreut – Das Architekturbüro Reiszky hat über den Winter die erste Konzeption für den Umbau der Alten Schule in Bischofsreut zu einem Museumsgebäude fertig gestellt.

Er wird nicht billig – der Umbau der Alten Schule zu einem Museumsgebäude. Dies war den Projektmanagern von FNL von Anfang an klar. Aus diesem Grunde musste ein gscheites Konzept und eine Kostenkalkulation für den Umbau her. Denn nur mit einem guten Konzept und dessen Kosten können mögliche Geldgeber dazu bewegt werden, in mageren Zeiten die nötigen finanziellen Mittel für die Umwidmung der Alten Schule bereit zu stellen.

Auf Grundlage eines inhaltlichen Konzeptes von FNL entwirft das Architekturbüro Reiszky, das insbesondere bei der Dorferneuerung sehr viel Erfahrungen mit der Umwidmung alter Gebäude gewonnen hat, die Architektur und kalkuliert die voraussichtlichen Kosten. Finanziert wird das Gutachten über das KuLaMu. Nun haben die Architekten ihren ersten Vorentwurf vorgelegt.